Aus der Berichterstattung, die überregional Aufmerksamkeit erreichte (SZ, FAZ, Augsburger Allgemeine, Westfälischer Anzeiger, Spiegel online etc.), wird ein Dilemma offensichtlich, das uns als Skibergsteiger direkt betrifft:

 

  • Skigebiete müssen bis mind. 10. Januar 2021 geschlossen bleiben.

  • Der Boom im Skitourengehen und Schneeschuhgehen steigt in ungeahnte Dimensionen.

  • Betreiber von Skigebieten sperren aus diversen – auch nachvollziehbaren – Gründen Parkplätze und Pisten für Tourengeher.

  • Der zu erwartende Druck auf die Natur lässt schon jetzt die Jagd, Forst, Naturparks etc. Sperrungen fordern. Wir haben Bedenken, dass sie diese dauerhaft etablieren wollen.

 

Wohin soll also der Tourengeher? Es wird eng.


Einziger „Lichtblick“: der ab Mittwoch, 16.12.2020 geltende Lockdown sorgt vielleicht dafür, dass sich das Problem in den kommenden Januar verlagert. Zeit für Politik, Betreiber von Skigebieten, Forst, Naturparks, Skibergsteiger (wir beteiligen uns gerne) eine Lösung zu finden? 

 

 

Für den einheimischen Tourengeher liegt die Lösung nahe, einfach antizyklisch unterwegs zu sein. Also raus mit der Stirnlampe und los in aller Früh. Allerdings bringt dies ein erhebliches Störpotential für Wald und Wild (kritischer Zeitraum Dämmerung) mit sich und ist ein schlechtes Beispiel für andere. Kommen viele auf diese Idee, wird es inakzeptabel und eine Steilvorlage für diejenigen, die Sperrungen fordern.

 

Wir bitten euch deshalb insbesondere in diesem Winter eure Pläne zu überprüfen, bevor ihr loszieht und bewusst naturverträglich unterwegs zu sein - in der Dämmerung und überhaupt. Bei uns im Allgäu sollte es an guten Alternativen nicht mangeln. Mit ein wenig Nachdenken findet man als Einheimischer gute und naturverträgliche Tourenmöglichkeiten, um der Masse des Tagestourismus auszuweichen. 

 

In diesem Sinne wünschen wir euch schöne Touren!

 

Eure IG Klettern und Bergsteigen Allgäu e.V.